Blackberry macht nicht mehr süchtig

Mit Neue Signale Interferenz erinnern wir uns an Geschäftsmodelle, die nicht mehr funktionieren

 

Was war mal erfolgreich?

Blackberry. Das Handy machte seine Benutzer so süchtig, dass es scherzhaft auch ‘Crackberry’ genannt wurde. 2007 war das Gerät der unangefochtene Favorit bei den Geschäftsleuten. Vor allem die Tastatur war sehr beliebt, weil sie das Eintippen von Nachrichten so leicht machte.

Was ist passiert?

Das iPhone und Android. Als 2007 Steve Jobs sein neuestes Gadget vorstellte, sagte Blackberry-Vorstandsvorsitzender Jim Balsillie diese legendäre Worte: “Es ist einfach ein zusätzlicher Teilnehmer auf einem ohnehin schon sehr vollen Markt, dass es eine Riesenänderung für uns bedeuten würde, wäre übertrieben.” Hach.

Warum funktioniert das alte Geschäftsmodell nicht mehr?

Das iPhone hat Touchscreens salonfähig gemacht. Bis dahin hat keiner das wirklich hinbekommen, deswegen war die Tastatur des Blackberrys so beliebt.
Wichtiger ist aber, dass Apple mit iOS und Google mit Android zwei Betriebssysteme etabliert haben, die zusammen den Markt dominieren. Damit wurde es für Entwickler interessanter, für die beiden Plattformen Apps zu programmieren.

Was können wir daraus lernen?

Die Betriebssysteme sind eigentlich wichtiger geworden als die Geräte. Software ist mittlerweile der wichtigste Bestandteil eines Produkts, denn ohne gute Apps ist ein Smartphone nichts Wert. Blackberry hat diese Entwicklung verschlafen. Microsoft hat das gleiche Problem: Windows konnte sich als mobiles Betriebssystem nicht durchsetzen.

Wie sieht die Zukunft für Blackberry aus?

Es wird höchstens ein Nischenprodukt bleiben, weil einige Geschäftsleute die Tastaturen und die Sicherheitsmaßnahmen von Blackberry noch immer schätzen. Doch auch im Geschäftsbereich macht ihm das iPhone mächtig Konkurrenz, weil es einfach cooler ist und immer öfter von IT-Abteilungen unterstützt wird.

 

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