Nokia: Absturz einer weltberühmten Marke

Mit Neue Signale Interferenz erinnern wir uns an Geschäftsmodelle, die nicht mehr funktionieren

 

Was war mal erfolgreich?

Nokia. Die Finnische Marke war schon fast das Synonym für ein Handy, als ein Handy noch kein Smartphone war.

Was ist passiert?

Eine Reihe von katastrophalen Entscheidungen des Managements. Zu spät wurde erkannt, dass Handys keine Tastaturen mehr brauchen. Viel zu lange wurde am eigenen Betriebssystem (Symbian) festgehalten, dann wurde Windows statt Android als neues Betriebssystem ausgewählt. Damit manövrierte sich Nokia komplett ins Abseits.

Warum funktioniert das alte Geschäftsmodell nicht mehr?

Es geht mittlerweile weniger um Hardware als vielmehr um Software. Apple (iOS) und Google (Android) haben es geschafft, Plattformen für Entwickler zu kreieren, auf denen sie ihre Apps anbieten können. Windows OS hat nie eine kritische Masse erreicht und wurde damit, wie BlackBerry, ein Nischenprodukt.

Was können wir daraus lernen?

Vor allem zeigt das Beispiel Nokia, dass sogar relativ unumstrittene Marktführer innerhalb von drei bis fünf Jahren um ihre Existenz kämpfen müssen. Es zeigt auch, wie wichtig das Ökosystem ist: iOS und Android haben den Durchbruch geschafft, Nokia hat diese Revolution komplett verschlafen.

Wie sieht die Zukunft für Nokia aus?

Spannend. Als Produzent von 360-Grad-Kameras. Mit Ozo gehen die Finnen neue Wege im Bereich Virtual Reality. Die Herstellung von Smartphones ist nur noch Nebengeschäft.

 

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