Internet of Things

Internet of Things, das ist schlicht und einfach: Geräte die Daten über das Internet an andere Geräte übertragen können. Diese Vernetzung eröffnet eine Reihe von neuen Möglichkeiten, zum Beispiel die Fernsteuerung dieser Geräte, oder Geräte die miteinander kommunizieren können und deren Verhalten aufeinander abstimmen können. Das Internet of Things (auf deutsch: Internet der Dinge) wird als die Vorstufe zur Stadt der Zukunft oder “Smart Homes” gesehen, aber auch mit Themen wie Industrie 4.0 in Verbindung gebracht. Es geht dann um spezifische Anwendungen in Bereichen des menschlichen Lebens.

Steuerung über das Internet macht alles effizienter

Grundlage für Internet of Things-Geräte sind fast immer Sensoren. Diese überwachen zum Beispiel Maschinen, mit einer Kamera deine Wohnung, oder die Temperatur, oder deine Herzfrequenz, oder ob die Heizung im Schlafzimmer funktioniert.
Weil diese Geräte mit dem Internet verknüpft sind, ermöglichen sie Anwendungen, die bisher nicht möglich oder viel teurer waren. Alleine die Tatsache, dass Geräte sich über das Internet steuern lassen, ermöglicht zum Beispiel die effiziente Heizung oder Überwachung deiner Wohnung. Das funktioniert natürlich auch bei Fabriken und Produktionsstraßen.

Daten machen alles auch intelligenter und effizienter

Weil diese Sensoren mittlerweile in so vielen Geräte integriert sind, werden auch riesige Mengen an Daten generiert (siehe auch Big Data). Dies ermöglicht eine noch effizientere Nutzung dieser Geräte. So ergeben sich aus Erfahrungswerten von intelligenten Heizungen, die kostengünstigste Weise um Wohnungen zu erwärmen. Gleiches gilt für die maschinelle Produktion.
Da diese Geräte oft auch direkt miteinander kommunizieren können, entstehen intelligente Systeme, die sich in Echtzeit ohne menschliches Eingreifen anpassen können. Die Produktion von Energie ist ein gutes Beispiel. Grüne Energie kann nicht gespeichert werden und muss deswegen direkt verbraucht werden, die Gesamtenergieproduktion kann dann auf dem Bedarf in Echtzeit abgestimmt werden.

Die Praxis: Smart Home, Smart Health, Smart Cities und Industrie 4.0

Das Internet of Things umfasst fast alle Bereichen des menschlichen Lebens, weil Sensoren so billig geworden sind, dass sie fast überall eingebunden werden können. Die Anwendungen sind in vier Hauptbereichen unterteilbar.
Bei Smart Home geht es um die Geräte bei dir zu Hause. Häufig geht es Themen wie Sicherheit, Heizung, Beleuchtung, oder Anwendungen, die wir jetzt noch nicht mal kennen. Kritiker meinen oft, dass diese Anwendungen keinen Mehrwert bringen, weil der Schlüssel zum Beispiel noch immer besser geeignet ist um eine Wohnung zu öffnen als ein Smartphone. Andererseits sind zum Beispiel intelligente Heizungen nachweisbar die effizientere Lösung.
Smart Health geht um deine Gesundheit. Sogar in Smartphones, aber auch in Fitness Tracker, sind mittlerweile Sensoren eingebaut, die Schritte zählen oder deine Herzschrittfrequenz überwachen. Die Übertragung dieser Daten ermöglichen nicht nur die Überwachung in Echtzeit, aber die Datenmengen lassen auch ermitteln was durchschnittliche Werte sind. Auch in diesem Bereich werden sich die Möglichkeiten in den nächsten Jahren exponentiell erweitern.
Smart Cities sind Städte, in denen öffentliche Anlagen mit Sensoren überwacht werden und in Echtzeit aufeinander abgestimmt werden. Dies ermöglicht einen optimaleren Verkehrsfluss, eine effizientere Energieproduktion und ein besseres Wohnklima.
Industrie 4.0 dreht sich um die Vernetzung von Maschinen. Dies ermöglicht die Qualitätsüberwachung oder die Funktionsüberwachung von Maschinen in Echtzeit, sorgt daher für niedrigere Produktionsverluste und weniger Maschinenstörungen. Eine andere mögliche Anwendung ist die bedarfsgesteuerte und individualisierte Anfertigung von Produkte, die im Internet konfiguriert und bestellt werden.

Technische Infrastruktur ist noch zerstückelt

Das Phänomen Internet of Things gibt es noch nicht so lange, die technische Infrastruktur hat sich deswegen noch nicht auskristallisiert. Auch die Kommunikation der Geräte untereinander ist noch ausbaufähig. So gibt es Zigbee und Z-Wave zum Beispiel um Geräte miteinander reden zu lassen.
Aber es gibt auch Betriebssysteme für IoT-Geräte. SmartThings (von Samsung), Apple Homekit und Google Brillo sind hier die wichtigsten. Die Situation in diesem Bereich lässt sich mit dem Smartphonemarkt vergleichen, wo Android und iOS um die Marktführerschaft kämpfen.

 

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Zeitungen entwickeln sich vom Massen- zum Nischenprodukt

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