Was uns jetzt Mut macht
Vorfreude statt Angst vor der Zukunft
Für viele Menschen lag in den vergangenen Monaten die Hoffnung auf ein Ende der Pandemie, auf eine Rückkehr in eine Form gewohnter Normalität.
Heute, schon mitten im dritten Jahr, in dem das Virus unser tägliches Handeln mitbestimmt, wissen wir – normal ist das, was heute ist und das, was wir für unsere Zukunft daraus machen.
Es bedeutet, wir haben es in der Hand, was wir für normal halten, als alltäglich akzeptieren und zu einem Teil unsere Zukunft werden lassen.
Im vergangenen Jahr hatten wir zurückgeblickt und einundzwanzig Dinge verortet, die wir – vorrangig unternehmerisch – für die neue Zeit gelernt haben. Es waren viele Punkte, die durch die Coronapandemie zutage getreten sind, deutlicher wurden etwa die Möglichkeit mobiler Arbeit für immer mehr ArbeitnehmerInnen oder die Vorteile einer breit aufgestellten, soliden und risikoarmen Wirtschaftsweise.
Heute haben wir längst verinnerlicht, was damals als neue Erkenntnis vor uns lag: Wir haben die Chance genutzt und uns weiterentwickelt.
Die letzten beiden Jahre haben geholfen uns zu sortieren, zu verdichten und zu verbessern. Die viel beschworene „Krise als Chance“ wurde für uns zu einem Test von Kreativität, Mut und Umsetzungsfähigkeit. Dieses Jahr fordert von uns das weitere Gelingen – und auf nichts freuen wir uns mehr.
Hier laden wir ein, mit uns einen Blick in das noch junge 2022 zu werfen. Wir möchten hier fünf Dinge vorstellen, auf die wir uns gemeinsam freuen. Ereignisse, Themen, Produkte und Entwicklungen, die uns mit Hoffnung, Freude und Stolz füllen. Auf geht’s!
Nachhaltig – ein guter Virus
Umsichtiges Denken, öko-soziales Handeln und die Reflexion des eigenen Lebensstils und Wirtschaftens sind die Symptome des sich immer schneller verbreitenden guten „Virus Nachhaltigkeit“.
Ob Zero Waste, tierleidlose Ernährung, mehr Radwege, grüner Strom oder fair bezahlte Arbeit, an immer mehr Stellen treten zukunftsentscheidende Themen in die öffentliche und private Diskussion – und beeinflussen unser Handeln und das der politischen EntscheiderInnen.
Ja, es könnte und müsste dringend mehr gemacht werden, schneller gehen und konsequenter umgesetzt werden. Was uns Hoffnung macht:
Mehr und mehr Menschen lassen sich gern von diesem Virus anstecken und entdecken ein konsumbewusstes, stressfreies und erfüllendes Leben. Und dank exponentieller Verbreitung dieses „Virus Nachhaltigkeit“ könnten 2022 weit mehr Menschen und Unternehmen an der Gestaltung einer guten, grünen und gerechten Zukunft mitwirken als jemals zuvor.
Wer Haltung hat, hat Halt
Eine Haltung zu haben, eine fundierte Meinung zu vertreten, zu seinen Werten zu stehen, auch wenn es unbequem ist oder unbeliebt macht, zeigt die Stärke eines Charakters, einer Person – aber auch einer Unternehmung.
Leider treffen wir noch viel zu oft auf die Annahme, ein Unternehmen sollte im öffentlichen Diskurs möglichst nicht auffallen, nicht anecken.
Bis auf die Taktik wohlkalkulierter „Skandale“ zu Marketingzwecken ist von den meisten Unternehmungen wenig Beitrag zu erwarten, etwa wenn es um Klimakrise, Ungleichheit oder Migrationspolitik geht.
Wir sehen hier eine ungenutzte Chance – nicht nur für die Stärkung der eigenen Marke, sondern auch für die Möglichkeit, den Fokus auf drängende Probleme zu lenken. Wer offen und ehrlich für seine Werte – auch die Unternehmenswerte – eintritt und Position bezieht, zeigt Mut, Stärke und Authentizität. Genau das, was zu einer kraftvollen Marke macht und nur schwerlich mit klassischem Marketing oder Lobbying zu erreichen ist.
Was uns freut: Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg schließen einander nicht aus. Wir sehen – unterstützen und gründen – immer mehr laute, wertegetriebene und idealistische UnternehmerInnen, die für eine bessere Welt antreten – und mehr noch, ihre Unternehmen sogar dazu nutzen, diese Welt aktiv zu gestalten.
Von Content zu Mehrwert
Längst ist Content-Marketing eine feste Spielart in der Kommunikation von Unternehmen und Marken geworden. Nicht zuletzt durch die Anpassung der Algorithmen von Suchmaschinen und Social Media Plattformen ist eine umfassende Strategie an begleitenden Inhalten immer wichtiger.
Doch was zuerst nach einem Fortschritt – im Sinne der Informationsdichte und -breite aussah – hat sich zunehmend zu einer reinen Produktion von Content entwickelt. Die Optimierung von Blogs und Landingpages, z. B. nach Anforderungen der Suchmaschinen, hat zuletzt mehr für Masse, als den für echten Nutzen bei den LeserInnen gesorgt.
Auch die sprachliche Qualität der meisten Texte hat in unserer Wahrnehmung in Folge von SEO Optimierung und der geforderten Produktionsgeschwindigkeit arg gelitten.
Glücklicherweise kehrt sich dieser Trend langsam um. Und wir freuen uns darauf, in diesem Jahr wieder viele tiefgehende, sprachlich ausgereifte und bereichernde Inhalte zu entdecken – und auch selbst zu veröffentlichen. 2022 lesen Sie noch mehr weitblickende Leuchtturmartikel und spannende Blogbeiträge. Außerdem freuen wir uns schon auf unseren neuen Podcast. Bald an dieser Stelle mehr.
Digital, ja bitte mehr davon
Auch in diesem Jahr sind wir guter Dinge, was die Fortschritte bei der Digitalisierung und digitaler Wertschöpfung angeht. Immer mehr umständliche und ressourcenintensive Prozesse im (Geschäfts-)Alltag finden den Weg ins Digitale. Damit meinen wir nicht nur die vielzitierten Kundenbesprechungen plus Inlandsflug, sondern vor allem die überfällige Transformation beim Buchen von Terminen, dem Erstellen der Steuererklärung, auf Bahnfahrten, bei der Personalbuchhaltung und an vielen weiteren Stellen.
Dank wachsender Sensibilität und klarerer Rechtslage verbessern sich zunehmend die Anforderungen an den Schutz der Daten – zumindest in Deutschland. War es vor über zehn Jahren noch mit einigem Umstand verbunden ein komplett papierloses Büro zu führen, finden sich heute für alle unternehmerischen Fragestellungen vertrauenswürdige Anbieter, kompatibel Schnittstellen und anpassbare Software.
Zudem freuen wir uns darauf in diesem Jahr auch selbst neue digitale Lösungen entwickeln und anbieten zu können. Ob Werkzeuge für ein nachhaltiges Management oder zur Transformation der Unternehmenskultur – es bleibt spannend.
Das höchste Gut
Ein kranker Mensch hat nur noch einen Wunsch – gesund zu werden. Im dritten Jahr, in dem wir weltweit lernen mussten, mit einer neuen Erkrankung zu leben, ist das Thema Gesundheit präsenter denn je zuvor.
Wir haben nicht nur Kriterien wie das mögliche Ansteckungsrisiko in unsere alltäglichen Entscheidungen verankert, wir haben auch der eigenen gesundheitlichen Unversehrtheit einen neuen Wert beigemessen. Ob am Arbeitsplatz, bei der sportlichen Betätigung oder etwa der Ernährung – im Zuge der Pandemie haben wir gelernt, stärker auf uns zu achten und uns zu pflegen. Mehr noch, die Pandemie hat uns gezeigt wie zerbrechlich das „so selbstverständliche alltägliche gesund sein“ eigentlich ist.
In diesem Sinne freuen wir uns auf gesündere Arbeitsumfelder, mehr Menschen, die sich für pflanzenbasierte Ernährung entscheiden (sind selbst ein veganes Büro) und ihre sportliche Seite neu entdecken.
Daher wünschen wir allen ein starkes – digitales, bewusstes – gesundes, nachhaltig – zukunftsweisendes Jahr 2022.
Seid neugierig, vertraut Euren Werten und nutzt Eure Kreativität.